Bärlauch (Allium ursinum), im Volksmund auch Bärenlauch, Waldknoblauch oder Wilder Knoblauch genannt, gehört zur Gattung der Liliengewächse. Im Gegensatz zu Knoblauch ist er eine urheimische Lauchpflanze. Bärlauch kommt in ganz Europa vor und wächst bevorzugt in schattigen, feuchten Mischwäldern. Das frische Bärlauchkraut wird gerne zum Würzen von Suppen, Salaten und Gemüse oder als Bärlauchpesto benutzt.
Zu den wichtigsten Inhaltsstoffen im Bärlauch zählen schwefelhaltige Verbindungen wie Allin, die auch in Knoblauch und Zwiebeln enthalten sind, allerdings in viel geringeren Mengen. Da bestimmte Enzymsysteme erst durch Schwefel aktiviert werden, spielen diese Verbindungen eine sehr wichtige Rolle im Stoffwechsel.
Der Bärlauch war schon den Germanen und Kelten bekannt. In jungsteinzeitlichen Siedlungen des Alpenvorlandes fand man erstaunlich häufig Überreste vom Bärlauch. Wahrscheinlich haben die Menschen ihn bereits vor 5.000 Jahren in der Küche verwendet.
Sogenannte "Bärlauchwürze" ist ein alkoholischer Auszug aus Bärlauchkraut. Bärlauch und Koriander sind zusammen mit Mikroalgen wie Afa oder Chlorella Algen ein wichtiger Bestandteil zur Ausleitung nach Dr. Klinghardt. Der Volksmund schreibt dem Bärlauch verdauungsfördernde Eigenschaften zu.