Rezept: Pesto alla Genovese

Basilikum ist ein sensibles Kraut mit sehr flüchtigem Aroma. Ich halte getrocknetes Basilikum für entbehrlich, da es mit den frischen Blättern nicht viel gemein hat. Aber was tun, wenn das Basilikum im Hochbeet geradezu wuchert? Richtig: Pesto machen. Das klassische Pesto "alla Genovese", kurz Basilikumpesto, ist eine gute Möglichkeit, um das feine Basilikumaroma einigermaßen zu konservieren. Der Klassiker aus der italienischen Küche stammt aus Ligurien und wurde im 19. Jahrhundert erstmals erwähnt. Original Pesto besteht aus Basilikum, Olivenöl, Pinienkernen, Parmesan oder Pecorino, Knoblauch und Salz.

Bei industriell gefertigten Produkten wird freilich geschummelt und Basilikum durch Petersilie, Olivenöl durch Sonnenblumenöl, Pinienkerne durch billigere Nüsse und Parmesan durch anderen Hartkäse ersetzt. Der Gipfel sind künstliche Aromen, Konservierungsmittel und Verdickungsmittel wie Kartoffelflocken, die alle nichts in einem Pesto verloren haben. Ich zeige euch, wie einfach frisches Pesto mit hochwertigen Zutaten zubereitet werden kann:

Pesto alla Genovese

Zutaten (für ein mittelgroßes Glas):

  • 50 g frisches Basilikum (etwa ein Topf, 2 -3 Handvoll)
  • ca. 100 - 150 ml intensiv fruchtiges Olivenöl
  • 30 g Pinienkerne (echte!)
  • 40 g Parmesan (min. 24 Monate gereift), vegane Alternative: Cashewkerne
  • 1 - 2 Knoblauchzehen gepresst
  • ca. 5 g Salz (1 TL)

Zubereitung:

  1. Basilikum waschen und Blätter abzupfen.
  2. Pinienkerne in einer trockenen Pfanne rösten (wird aromatischer) oder roh verwenden.
  3. Alle Zutaten – außer dem Olivenöl – im Mörser zerdrücken. Nach und nach Olivenöl zugeben bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist.
  4. Alternativ vorsichtig im Mixer zerkleinern. Die Paste darf nicht warm werden, da das Aroma sonst verloren geht. Nicht zu fein pürieren!
  5. Das Pesto ist nun verzehrfertig. Es passt zu Nudeln, Tomaten mit Mozzarella, Minestrone und vielen anderen Gerichten.
  6. Überschüssiges Pesto in ein Glas füllen und mit Olivenöl bedecken, um es vor Sauerstoff zu schützen. So ist es im Kühlschrank 1 - 2 Wochen haltbar. Wenn man den Käse erst beim Verzehr dazugibt, kann man die Haltbarkeit etwas verlängern.
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